Korfu Stadt
Viele der Bilder hier zeigen Details der Inselhauptstadt. Auf griechisch heißt Korfu-Stadt – und die Insel selbst ebenfalls – KERKYRA. Die Stadt ist sowohl im Sommer als auch im Winter sehr belebt, jedoch auf zwei ganz unterschiedliche Weisen.
Im Winter wohnen hier die Einheimischen, und zwar nicht nur die, die ganzjährig dort wohnen, sondern sehr viele weitere Insulaner, die im Sommer im Tourismus arbeiten und in ihren Dörfern sich um das Wohl der Inselgäste kümmern. Und das sind wirklich viele. Und diejenigen, die auf dem Land leben, sieht man ebenfalls häufig in der Stadt. Der Grund dafür ist zum einen, dass die komplette Lebensinfrastruktur dort angesiedelt ist, also Schulen, Hochschulen, Ärzte, Krankenhaus etc. Auch viele Geschäfte und Tavernen, die während der Sommermonate auf dem Land geöffnet haben, sind im Winterhalbjahr geschlossen. Und zum anderen, dass die kommunale Verwaltung sowie Privatpersonen zahlreiche Veranstaltungen für die Bürger organisiert wie Konzerte oder Kulturabende.
Im Sommer findet sich ein gemischtes Publikum in Korfu Stadt. Weiterhin viele Einheimische, daneben jedoch zusätzlich viele Reisende, die auf Korfu ihren Urlaub verbringen und Tagestouristen, die von den Kreuzfahrtschiffen kommen und einen Tagesausflug gebucht haben.
Bekanntlich hat die Kreuzschifffahrt ja enorm zugenommen in den letzten Jahren und so auch auf Korfu. Am Tag kommen manchmal mehrere Schiffe, sodass die Altstadt von Korfu leider manchmal über Stunden völlig überfüllt ist. Wenn wir so einen Tag erwischen, hauen wir immer schnell wieder ab, und kommen an einem anderen Tag nochmal wieder. Aber für einen normalen Touristen, der nur wenige Tage zur Verfügung hat, ist das natürlich nicht optimal. Damit Ihnen so etwas nicht passiert, können Sie sich vorab über den Cruisetimetable informieren.
Sehenswürdigkeiten
Neben den Fotos von Korfu Stadt finden Sie auch Bilder anderer wirklich schöner Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel:
- Der berühmte Sissi-Palast Achilleion (kostet Eintritt)
- Pontikonissi, DAS Postkartenmotiv von Korfu (kann per Boot erreicht werden)
- Anglokoastro bei Paleokastritsa (Ruinen, relativ wenig erhalten, dafür aber eine super Aussicht)
- Kloster bei Paleokastritsa (romantisch, manchmal aber relativ viele Besucher)
- Love Channel bei Sidari (wunderschöne Felsformationen)
- Kaisers Thron bei Pelekas (traumhafter Blick über die Insel)
- Tolle Sandstrände (Halikounas / Korission-See, Prasoudi, Pelekas, Mirtiotissa, Glyfada)
- Pantokrator, Korfus höchster Berg (lohnt aber nur bei klarer Sicht)
- Ursprüngliche Bergdörfer (wie z.B. Doukades, Varipatades, Episkepsi, Afionas)
- Festungen Gardiki und Angelokastro (aus dem 13. Jahrhundert)
- Verlassenes Dorf mit wunderschönen Hausruinen (Paleo Perithia)
- Weingut Ambelonas (wunderschön restauriert, heute auch Restaurant)
Küche
Auch wenn wohl jeder die typische griechische Küche kennt, so gibt es in manchen kleinen Tavernen der Insel doch auch Speisen, die man in griechischen Restaurants in Deutschland eher selten oder sogar gar nicht bekommt. Es gibt sogar noch ein paar Tavernen, in denen es wie früher traditionell keine Speisekarte gibt. Nachdem die Getränke gebracht werden, führt der Chef die Gäste in die Küche und lässt sie in die Töpfe schauen. Vom Preis wird in solchen Fällen nicht gesprochen, aber man kann davon ausgehen, dass er sich in solch einer Taverne im Rahmen bewegt.
Wie überall, so hat auch auf Korfu die Globalisierung Einzug gehalten. Dies hat angenehmerweise dazu geführt, dass sich die Gastronomie in den letzten Jahren mehr auf die Touristen eingestellt hat, und das Essen üblicherweise nun heiß serviert. Früher wurde es meist lauwarm gebracht.
Die Klassiker sind wie überall in Griechenland der griechische Salat, Tsatsiki, Pommes und gegrilltes Fleisch. Dazu wird einfaches Weißbrot serviert und Hauswein (der in den meisten Fällen inzwischen wirklich genießbar ist). Fisch wird an den Hafen- und Küstenorten serviert, ist aber enorm teuer!
Zum Dessert kennt man entweder sehr süße Baklava, Joghurt mit Honig und Walnüssen oder aber Obst verschiedener Sorten. Außerhalb der Hauptsaison bieten viele Tavernen dem Gast sogar am Ende kostenlose ein kleines Dessert an (z.B. einen Teller Wassermelone oder ein Stück Schokokuchen).
Neben den Klassikern hat die korfiotische Küche auch einige Besonderheiten zu bieten. Da ist zum Beispiel die häufige und reichliche Verwendung von Zimt zu nennen. Bei traditionellen Gerichten wie Moussaka oder Pastitsio ist fast immer eine dezente Zimtnote zu schmecken. Weitere, gerne servierte Gerichte sind Sofrito (Kalbfleisch mit viel Knoblauch), Hühnchen, natürlich Lamm, Kaninchen oder Fisch (Dorade, Rotbarbe, Burdetto-Eintopf, Kalamares und seltener, aber besonders delikat, Schwertfisch). Die lange venezianische Herrschaft hat die korfiotische Küche interessanterweise kaum beeinflusst.
Zum Abschluss gibt es auf Korfu wie auch sonst üblich in Griechenland gerne einen Ouzo (Anisschnaps, pur oder mit kaltem Wasser verdünnt). Beim Kaffee kennt man die westeuropäischen Zubereitungen, oder den typisch griechischen Kaffee, der sehr stark und mit dem gemahlenem Kaffeepulver in